a littel walk

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a littel walk

♦ Rosengarten | offene Szene | kurz nach 22:20 Uhr ♦

Da war er nun also, der Abend an den er diese Feierlichkeit festgelegt hatte. Eilig hatte es Kain jedoch nicht ins das große Gebäude zurück zu kehren. Immerhin hatte er den geladenen Gästen eine Feier versprochen, diese sollten sie auch bekommen und es genießen, so lange es geht und ihnen der Spaß vergehen würde. Immerhin hat er in den Spaß so einiges an Geld fließen lassen, gut dass er absolut keine Geldprobleme hat. Was wäre das aber auch für ein Armutszeugnis, wenn er keine ordentliche Feier auf die Beine stellen konnte, da es an den nötigen Mitteln fehlte. Ohhh nein, an diesem Abend konnte gerne seine vermögende Seite auf einen Podest gestellt werden. Zumindest so lange, bis er zeigen würde das es nicht irgendein Gastgeber war der diesen Abend möglich machte. Als würde er wirklich einfach so mal allerlei Unwissende und Wesen einladen wegen einem neuen Anwesen..pfff. Na gut, vielleicht doch, aber sicher nicht ohne das es für so einige Gäste unschön endete. Kain musste schließlich auch auf seine Kosten kommen. Daraus hatte er es bevorzugt sich bedeckt zu halten, er wollte allen schließlich die Überraschung nicht verderben.
So schlenderte er gemächlich über den verschneiten Weg, bis er das Gewächshaus erreicht, das einen Teil der großen Fläche von der Kälte schütze die in der warmen Jahreszeit von unzähligen Rosen überseht war. Bei dem Öffnen der Tür kam ihm die warme Luft sofort entgegen und bildete in der kälteren Luft kleine Wölkchen die wenige Sekunden darauf verschwanden. Die Glastür ließ er hinter sich ins Schloss fallen und ging unbeirrt weiter. Das Gewächshaus erfüllte seinen Zweck und sorgte dafür dass unzählige Rosen in den verschiedensten Beete wuchsen. Einige größere Sträucher, mit den verschiedensten Blumen, waren auch zu finden und ließen das ganze wie einen Traumgarten erscheinen. Kains Weg führte ihn über einen der angelegten Wege zu einem Bereich der sich inmitten des Glashauses befand.
Ein zufriedenes Schmunzeln tat sich auf als er den Tisch erblickte, auf den eine Scotch Flasche stand. Ja, sein zum Teil eingeweihtes Gefolge wusste das er sich für eine Weile zurückziehen wollte. Da hatten sie gleich brav daran gedacht das er was alkoholisches wollte. Da er Lucille nicht bei sich trug, hatte er nichts zum locker schwingen, weswegen seine rechte Hand längst in seiner Hosentasche verschwunden war. Natürlich hat er sich selbst für einen schicken schwarzen Anzug entschieden, mit roter Krawatte, die schwarze dezente Stickereien aufwies, die der schwarze Anzug wiederum in dunkelrot hatte. Das verlieh seinem Auftreten genau das edle was einfach sein musste. Mit einem zufriedenen Kopfnicken zur Seite hob er die Falsche mit der dunklen Flüssigkeit an und schenkte sich selbst etwas in eines der Gläser ein die auf den Tisch standen. Mit dem Glas in der linken Hand machte sich Kain wieder auf den Weg, schritt langsam zwischen den Blumen hindurch und ließ seine Gedanken schweifen. Sein Blick schweifte dabei durch das künstlich erwärmte Glashaus. Er hatte sich mit dem ganzen echt Mühe gegeben, natürlich mit der Feier, das Glasding stand schon ohne sein Zutun hier. Alleine für seine Gäste, die wohl kaum etwas ahnten, hatte er seine Aura unterdrückt. Wobei er nicht daran zweifelte das höhere Dämonen ihren König erkennen würden. Gemächlich nahm er einen Schluck von seinem Glas und schloss dabei zufrieden für einen Moment die Augen. Hach ja, wer wohl so von den Dämonen aufkreuzen würde?
Bei Xezebar zweifelte er schon mal nicht, das sich dieser tatsächlich den Spaß entgehen lassen würde. Wer weiß, vielleicht ließ sich eines seiner Kinderlein auch blicken. Das wär doch was.
Er hätte auch auf die einzelnen Auren achten können, tat es jedoch einfach nicht. Man konnte sich ja auch mal überraschen lassen. Eines war auch klar, später würde er sich Lucille aus dem oberen Stockwerk des Anwesens holen, dort hatte er seine geliebte Waffe nur zurück gelassen, da sich nicht alle Augen täuschen ließen, wenn die Waffe eine andere Form annehmen würde. Und wie schon erwähnt, er wollte sich nicht gleich an alle verraten. Auf seinen Gastgeberauftritt bestand er. Das war klar!

Gast

Fortsetzung: Even angels have their demons

Xez lächelte leicht und nickte dann. ,,Deine Gesellschaft in der Hölle wäre mir persönlich sehr lieb, das würde mir die Arbeit ersparen, dich hier unter den Sterblichen ständig suchen zu müssen, denn dort unten wüsste ich immer wo du bist. Und vor allem müsste ich mich nicht hier von dir fern halten als wären wir zwei Teenager, die unter Beobachtung des älteren Bruders oder so stünden..." Bei der Beschreibung der Situation hätte der Dämon am liebsten laut aufgelacht wenn es nicht auf der anderen Seite so traurig gewesen wäre. Natürlich war es nie an Gott, sich in die Belange der Sterblichen einzumischen, die konnten sich selbst ins Unglück reiten und dann aus ihren Fehlern lernen oder eben nicht, aber wenn es um seine Engel ging, verstand der liebe Allmächtige einfach keinen Spaß und zeigte nur wenig Tolleranz, wenn sie sich mit einem von Luzifers Spießgesellen einließen. Und wenn dem so war, wie eben in Miras und Xez' Fall, dann konnte es unter Unständen richtig hässlich werden. Und das hatte der Engel ja schon am eignen Leib erfahren, der nächste Schritt wäre dann tatsächlich der Verlust ihrer Flügel und dass das passierte, wollte Cameron nicht zu verantworten haben.
,,Natürlich würdest du das, das tust du ja sogar schon hier unter den Sterblichen und von denen sind nicht alle hässlich, wobei es in der Hölle ja auch darauf ankommt, auf wen man trifft. Geschmäcker sind auch unter Dämonen verschieden und Ansichtssache" fronzelte Xez und sah Talia dann recht ernst an, als diese ihn fragte, wo denn der alte Xez hin war, dem es egal gewesen war, was andere von ihm dachten. ,,Der alte Xez ist noch da, aber ihm ist es nicht egal ob du wegen ihm deine Flügel verlierst, denn das will Xez auf jeden Fall vermeiden." Galant drehte er den Engel in der Tanzbewegung unter seinem ausgestreckten Arm hindurch,...,, deswegen musst du mir sagen, wenn dir das ganze hier zu weit geht. Ich hab keine Lust zu riskieren, dass du von oben Ärger bekommst und dann flügellos bist, nur weil ich dich zu irgendeiner Sünde in seinen Augen überredet habe."
Dass Xezebar das ernst meinte, war Miranlaya hoffentlich klar, ihm lag wirklich viel an der Blondine, in deren Gestalt sich ein Engel verbarg und das letzte was er wollte war, dass sie wegen ihm leiden musste. Und doch hoffte er, dass sie das mit dem "waren" der Gefühle nur sagte, damit ihr Vorgesetzter zufrieden war und sie nicht mit seinem Zorn heimsuchte, hier auf der Party. ,,Natürlich... waren..." echotete er und unterstrich damit noch die Aussage der Unsterblichen Gottesgesannten. So schwiegen sie beide und genossen den Tanz, aber nur bis zu dem Moment in dem es dem Dämonen sozusagen im Hinterkopf kitzelte, als er einer Aura gewahr wurde, die er so gut kannte wie seine eigene. Nein, das konnte nicht sein. Was wollte ER hier? Unauffällig ließ Cameron den Blick schweifen, sondierte, suchte, bis er die Quelle der Aura gefunden hatte. Sein Blick traf den Kains und die Augen des Dämonen glühten kurz grünlich auf, unvermeidlich in der Gegenwart Luzifers. Es war so eine Art Zeichen, dass sich einer seiner Diener in der Gegenwart des Verfluchten zu erkennen gab ohne sich gleich völlig zu verwandeln. Hoffentlich wurde Mira nicht ebenfalls Luzifers Gegenwart gewahr, wer konnte schon ahnen wie der Engel reagierte? Im schlimmsten Fall würde sie die Chance nutzen wollen um den Herrn der Unterwelt zurück in die Hölle zu schicken. Und das wiederum bedeutete im allerschlimmsten Fall, dass Xez die Überreste seines Engels vom Fussboden würde aufkehren dürfen. Also versuchte sich der Dämon nichts anmerken zu lassen und lächelte die Blondine an.

,,Nette Party, oder?" Wobei sich nun ein Gedanke in ihm manifestierte, an den er die ganze Zeit keine Sekunde verschwendet hatte. Wusste Miranlaya vielleicht dass Luzifer diese Party schmiss und war im Auftrag Gottes hier um den Schwefelkönig zu vernichten? Daran hatte Xez bis jetzt nicht gedacht, aber war es so abwegig?

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cf. [Plot] Die Einladung - Bar

"Hm...", nachdenklich musterte sie Xez. Vorteile hatte es allemal für sie beide, wäre Miranlaya ein Teil der Hölle. Doch das war nichts für sie, denn als Engel verabscheute sie das. Sie gehörte in den Himmel zu Gott, auch wenn diese Beziehung zu Gott keineswegs so befriedigend sich anfühlte wie eine Nacht mit Xez. Vergessen wie sich das angefühlt hat, hatte sie nicht. "Sind wir so weit, dass es sich schon für dich anfühlt, als wäre er dein großer Bruder?" Ein wenig Belustigung war in ihrer Stimme zu hören, nach all den Jahren ließ die Blondine es sich nämlich nicht nehmen, die ein oder andere spaßige Bemerkung auf Kosten von Cameron fallen zu lassen. Doch sie spürte auch tief im Inneren, dass es ein Aspekt war, der sie traurig stimmte. Ein Teil von ihr, welchen sie all die Jahre konsequent unterdrückt hatte, meldete sich zurück und fühlte sich einsam. Denn trotz all der Liebe und Gnade Gottes, fehlte da ein Teil in ihr, den ihr der Allmächtige verbot. Damals, als das mit Xezebar und ihr herauskam, hatte sie sich trotz ihres Alters aufgeführt wie ein trotziges kleines Kind, welchem man das Spielzeug abgenommen hatte. Doch mit den Jahren hatte sich der Gedanke manifestiert, ob das bedingungslose Liebe dort oben wirklich war. Denn wenn man wollte, dass sie glücklich war, wieso verbat man ihr den Kontakt mit dem Dämon? Irgendwo wollte sie es heute noch nicht verstehen, wieso genau sie nicht glücklich sein durfte. Und die Situation fühlte sich für sie noch immer unfair an, doch sie wusste, dass sie so oder so nicht glücklich werden könnte. Wenn sie sich von Xezebar fern hielt oder auch, wenn sie Gott den Rücken kehrte und damit wohl in der Hölle landete.
"Recht hast du, doch mich interessieren die Geschmäcker irgendwelcher niederen Dämonen nicht. Aber wir wissen beide, dass wenn es um deinen Geschmack geht, ich doch auch in der Hölle mich in den Top 10 befindet.", sie zwinkerte ihm zu und strich sich eine ihrer blonden Haarsträhnen hinters Ohr. Ob sie es freuen sollte, dass er vermeiden wollte, dass sie ihre Flügel verlor, wusste sie nicht. Irgendwo war das rücksichtsvoll, eine Eigenschaft die ein Dämon sicher nicht besaß, wenn der andere einem wenig bis gar nichts bedeutete. Kurz wurde ihr bewusst, dass er gefühlstechnisch wohl reifer war als sie selbst. Denn in ihr war das Chaos los, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Und damit meinte sie nicht diesen Abend, sondern seit sie vor Jahren das erste Mal beieinander gesessen hatten. Denn schon da hatte er etwas in ihr ausgelöst, wenn sie das damals auch noch nicht wahrhaben wollte. "Naja, wahrscheinlich wäre es wohl am intelligentesten von mir gewesen, dich gar nicht erst anzusprechen. Und wenn ich ehrlich bin, ich habe keine Ahnung ob das schon als Sünde zählt. Inzwischen glaub' ich alles." Damit war es irgendwie wohl auch egal, denn wenn war sie eh schon verdammt. Und so genoss sie lieber den Tanz, vielleicht war es ja das Einzige, was ihr geblieben war. Sie bemerkte Luzifer nicht, denn wie oft war sie ihm bisher begegnet? Nicht oft genug, damit sie seine Erscheinung bemerkte. Und sie war auch sicher nicht auf ihn gepolt wie ein Dämon selbst. Auch wenn sie die Gegenwart des Bösen spürte, so könnte das auch einfach Xezebar sein. Spezialisiert hatte sie sich nicht darauf, so aufmerksam zu sein, um so etwas zu bemerken. Es wäre doch auch etwas waghalsig sich alleine gegen Luzifer zu behaupten mit nicht einer Engelsarmee, die doch auch wahrscheinlich viel zu schwach war, um da großartig zu helfen. Auch wenn sie ein hoher Engel war, ein so großes Risiko musste sie auch wieder nicht eingehen.
"Ja, nett trifft es wohl.", sagte sie matt lächelnd. Eigentlich war ihr die Veranstaltung zu förmlich, doch weiter dachte sie darüber nicht nach. Sie bemerkte, dass irgendwas Xez beschäftigte. Sie kannte den Ausdruck in seinem Gesicht zu gut. "Was ist los?"