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Inplay-Infos
  • Datum & Wetter
    Vom 30. Januar - 28. Februar 2017 kannst du tun und lassen was du willst. Das Wetter Die Temperaturen liegen zwischen 07 und 15 Grad. Ab und zu kommt mal die Sonne heraus, aber die meiste Zeit ist es doch recht bewölkt. So langsam wird es aber wieder wärmer. Liebe Werwölfe!! Der nächste Vollmond ist am 03. Februar und der nächste Neumond am 13. Februar. Es wird am 24. Februar einen Blutsmond geben (kleiner mini-Plot)
  • Events
    Die Einladung, 30. Januar 17 : Angenommen du kommst Heim und findest eine Einladung vor. Sie liegt auf deinem Schreibtisch und lächelt dich an...
  • Gesuche
    Es werden ganz dringend Siphonere, Hexen/Hexenmeister, Elfen, Meerjungfrauen, Haimänner, Gestaltenwandler, Jäger, Werwölfe, Vampire Dämonen und Engel gesucht. Momentan besteht ein Aufnahmestop für Hybriden!
Welcome
Herzlich Willkommen im Beast Inside, lieber Gast. Leg deinen Mantel ab und schau dich ruhig in aller Ruhe um. Als kleine Hilfe haben wir dir hier wichtige Links und Shortfacts aufgelistet:

Fantasy-RPG
FSK 16
Jahr 2017
Ort: Salem
Offplay-News
29. Juni 17
Unser zweiter Plot ist ab heute eröffnet. Er handelt von dem Ritual, welches die Urwölfe und die Urvampire erwecken soll. Das Team wünscht euch frohes Schreiben.

24. April 17
Unser angekündigter Zeitsprung wird am Mittwoch vollzogen. Unser nächster spielbare Zeitraum ist dann der 30.Januar bis 31.Februar 17. Eure Szenen werden ins NP, Inplayfortsetzung oder ins Archiv verschoben. Der Momentane Plot ist nach dem Zeitsprung noch spielbar, es kommt aber noch ein Mini-Plot dazu. Die User die benötigt werden, werden angeschrieben. Es wird außerdem ein Moderator gesucht, bei interesse bei Juliet melden. Es ist ein Aufnahmestop für Hybriden und ihr dürft absofort 11 Charaktere erstellen. Nach dem Zeitsprung, macht ihr bitte in euren tagebüchern einen tagebuch eintrag vom letzten Monat, Januar.

16. März 17
Huhu ihr lieben, ich heiße alle neuen Mitglieder willkommen und freue mich sehr das ihr hier her gefunden habt. Das Inplay läuft aktiv und darüber sind Delilah und Ich auch sehr glücklich. Auch unser Plot hat bereits angefangen, dieser geht etwas schleppend voran, aber ich hoffe das dies sich nun ändert, jetzt wo der Gastgeber des Plots übernommen wurde und im Plot mit seinen Plänen anfangen kann um die Einwohner ein wenig auf zu mischen. Delilah und ich haben auch schon einen Miniplot in Planung der irgendwann zum einsatz kommt. Die User die für diesen Plot gebraucht werden, werden dann sobald es so weit ist, über PN angeschrieben. Ein Zeitsprung ist auch bald geplant, aber auch hier geben wir euch noch mal bescheid. Ihr habt also noch Zeit eure Plays zu ende zu schreiben und auch im Plot noch aktiv zu werden. Wir haben ein paar neue Listen wie die Jobbörse und die Gestaltenwandler Liste um eben eine bessere übersicht zu haben. Ebenso bastelt Dean Stark ein paar Codes fürs Forum, die auch genutzt werden dürfen. Da wie erwähnt das Inplay gut läuft, habe ich beschlossen mit den OTM's an zu fangen. Dafür habe ich gestern eine Umfrage gestartet. Ich habe ein paar Pairs/geplante Pairs schon aufgelistet die mir so bekannt waren. Natürlich kann mir auch ein Fehler unterlaufen sein. Sagt mir dann einfach bescheid und ich nehme die besagten Charaktere aus dem jeweiligen OTM raus oder füge jemanden hinzu. Da ich bei der Umfrage leider nur 10 Dinge auflisten kann, könnt ihr mir einfach per PN andere Charakter Namen schicken die nicht aufgelistet sind aber von denen ihr euch wünscht das diese OTM werden. Nach einer bestimmten Zeit zähle ich die gesammelten stimmen ab und füge dann die OTM Bilder ein. ZU DEN UMFRAGEN. Ebenso habe ich vor längerer Zeit ein Bereich eröffnet wo ihr eure ganzen Ideen und Fantasien fürs Inplay äußern könnt. Damit wollen Delilah und ich euch die Möglichleit geben das Inplay und die Geschichte des Forums mit zu gestalten und so auch neue Plots auch nach eurem Interesse zu gestalten. HIER KÖNNT IHR EURE GANZEN IDEEN RAUS HAUEN. Wir freuen uns sehr auf all eure Ideen. Soo ich denke das war jetzt aber auch alles meiner seits und ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

11. Februar 17
Hallo ihr lieben, wie ihr seht habe ich einen neuen Style gemacht. Es ist nichts besonderes, was auch daran liegt das ich jetzt nicht ganz künstlerische begabt bin. Trotzdem hoffe ich das es euch gefällt, natürlich könnt ihr auch ein paar Verbesserungsvorschläge machen und konstruktive Kritik geben. Keiner ist perfekt und somit auch ich nicht.

07. Februar 17
Halli hallo ihr lieben, ersteinmal ein herzlich willkommen an unsere neuen User. Es freut uns das ihr zu uns gefunden habt. Nun ein User hier hat mir gesagt es wäre vielleicht ganz praktisch mehr Wesen auswahl zu haben. Dies habe ich mir natürlich zu herzen genommen und mir so ein paar Dinge überlegt. Da wir nun auch einen kleinen ausgleich zwischen unseren momentanen Wesen hatten, habe ich nun auch ein paar neue Wesen hinzugefügt. Natürlich gibt es noch mehr Wesen, aber wollen wir ja erstmal das die neuen Wesen großzügigen zu wachs bekommen. Wir hoffen die neuen Wesen gefallen euch.

04. Februar 17
Halli hallo ihr lieben, wir heißen unsere neusten Mitglieder herzlich willkommen und wir hoffen das ihr einen schönen start ins Inplay hattet. Wir, das Team, haben uns auch schon einen guten anfangs Plot überlegt. Hierbei wird Luzifer eine weile vom Team gespielt bis sich ein anderer aktiver Spieler für ihn findet. Anfangs haben wir den Plot ja auf den 1 Januar gelegt, nun haben wir ihn auf den 30 Januar verlegt, da eure Charaktere ja auch erstmal in Kontakt tretten mussten. Nun kann ich aber froh verkünden das wir mit unserem ersten Plot anfangen können. Hierbei gilt ebenfalls Szenentrennung, allerdings kann es natürlich auch einige offene Szene geben.Viel Spaß beim Plot (lasst die Spiele beginnen)

15. Januar 17
Hallo ihr lieben, erstmal herzlich willkommen an all unsere neuen User. Wir freuen uns das ihr hier her gefunden habt. Delilah und ich haben uns entschlossen nun das Inplay zu starten. Der Spielraum ist der 1.Januar bis 31. Januar. 2017. Der 01. Januar ist allerdings für einen Plot reserviert, der in Planung ist. Allerdings wollen wir euch noch Zeit geben zum kennen lernen. Bevor ihr ins Inplay startet, solltet ihr ein Avatarbild rein machen und in eurem Bereich die Relations und Szenenplaner erstellen. Wenn ihr 18 seit und in den 18ner Bereich eingetragen werden wollt, gebt bitte im Profilfeld "Player/Other Faces" auch euer alter an. Nun dürft ihr euch einen Postpartner suchen und anfangen im Inplay zu schreiben.

08. Januar 17
Wir haben beschlossen das Shadowhunters zu schließen und stattdessen vollkommen neu anzufangen. Ein fantasy Forum mit selbst erfundener Geschichte. Die Wesenbschreibung lehnt in manchen Hinsichten an The Vampire Diaries an, ist aber auch hier mit eigenen Ideen bestückt. Hier und da werden Änderungen vorgenommen und Fehler behoben, also seit nicht zu streng zu uns.

12. August 16
Juhu, das Forum feiert seinen 1 Geburtstag. Wir danken euch alle für das wunderschöne Jahr. Hoffen wir das es noch viele weitere wunderschöne Jahre werden

13. August 15
Das Forum ist nun eröffnet und ihr dürft euch nun anmelden. Viele Seriencharaktere werdennoch gesucht. Das Inplay ist eröffnet.

12. August 15
Das Forum wurde erstellt und ist noch im Aufbau! Anmeldungen noch nicht möglich.



 

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 So I told you with a smile {It's all about you}

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AutorNachricht
Felice Hoffman

Felice Hoffman

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BeitragThema: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptySo März 12, 2017 3:21 pm

Felice war nervös. Nicht, weil sie der Meinung war ihren Job nicht gut zu machen, aber es war das erste Mal, dass ihr Chef sie allein losschickte. Es ging darum, dass die Hunde des Zirkus geimpft und untersucht werden sollten, eigentlich Routine. Aber normalerweise machte sie das im Beisein ihres Chefs und in der Tierarztpraxis. Jetzt war es ein Termin vor Ort, ihr erster und das auch noch allein. Fee war sich sicher, dass sie alles konnte und auch alles richtig machen würde, aber sie war trotzdem ein wenig nervös und hatte dennoch durchaus Angst zu versagen. Sie wollte niemanden enttäuschen und alles richtig machen, schließlich war sie bald fertig mit ihrem Studium und würde dann in genau diesem Beruf auch arbeiten. Ein wenig Übung konnte deswegen nicht schaden, deswegen hatte sie ja auch den Job in der Tierarztpraxis angenommen.
Sie stieg aus dem Auto aus und ging um den Wagen herum um ihre Tasche mit den benötigten medizinischen Utensilien zu holen. Diese schulterte sie dann und machte sich auf den Weg in Richtung Zirkuszelt. Sie hatte sich vorher telefonisch angekündigt, aber noch konnte sie niemanden sehen, der sie vielleicht erwartete und dorthin brachte wo sie Platz für die Untersuchungen hatte. Fee knabberte an ihrer Unterlippe herum und hoffte im Hauptzelt jemanden zu finden der wusste was los war. Es war seltsam auf dem Gelände eines Zirkus zu sein, wenn gerade keine Vorstellung stattfand. Es herrschte geschäftiges Treiben, aber jeder schien auch irgendwie mit sich selbst beschäftigt zu sein. Niemand nahm Notiz von ihr, jedenfalls fühlte es sich so an. „Hallo?“, fragte sie in die Stille des Zeltes hinein und lauschte auf eine Antwort. Irgendwie war es hier auch gruselig, so ganz allein. Da es dämmerte herrschten auch keine besonders guten Lichtverhältnisse und wenn es ganz dunkel war, dann hätte man hier auch gut einen Horrorfilm drehen können. Felice musste unwillkürlich an einen Film mit einem Horrorclown denken und erschauerte kurz. Es war besser, wenn sie nicht an sowas dachte und sich auf ihre Arbeit konzentrierte. Da sie keine Antwort bekam seufzte sie leise und drehte wieder um, verließ das Hauptzelt und machte sich auf den Weg in Richtung der Trailer, die wohl unter anderem auch die Behausungen der Artisten waren. Sie mochte an diesem Zirkus, dass er auf Tiere verzichtete, mal abgesehen von den Hunden. Es gab keine Löwen, Tiger, Pferde, Bären oder Elefanten. Keine Kamele oder Esel, die vielleicht misshandelt oder gequält werden konnten. Es gab keine Probleme mit der Fütterung und auch keinen Ärger mit der Unterbringung der Tiere. Das fand sie an anderen Zirkusfamilien furchtbar: dass sie Tiere mit dabei hatten und sich nicht ordentlich und artgerecht um diese kümmern konnten.
Bei den Trailern angekommen stand sie etwas verloren herum und setzte erstmal ihre Tasche ab, deren Riemen ihr unschön in die Schulter schnitt. Fee rieb sich die schmerzende Stelle und seufzte erneut. Mit wem hatte sie nochmal telefoniert? Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie den Direktor an der Strippe gehabt und er hatte sie genau für diese Uhrzeit hierher bestellt. Warum war also niemand da? In zwei Stunden würde die Vorstellung beginnen, also bereiteten sie schon alles vor. Vielleicht hatte deshalb niemand ein Auge für sie, weil sie sich um wichtige Dinge kümmern musste, die den Ablauf der Show garantierten. Schlussendlich nahm die junge Frau ihren Mut zusammen und klopfte bei dem ersten Trailer an die Tür, in der Hoffnung dass jemand da war und Zeit für sie hatte.
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Doug Cooper

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptySo März 12, 2017 7:05 pm

Doug atmete tief ein. Sein Herz hämmerte ihm wie wild gegen die Rippen und Schweiß kann ihm den Rücken hinunter. Er lachte und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Die zeit, die er gebraucht hatte um den abgesteckte Strecke zu rennen, war rekordverdächtig. Wenige Sekunden später sprang Marcus über den Pullover, welcher die Start- und die Ziellinie kennzeichnete.
"Nicht schlecht.", japste er und klopfte Doug anerkennend auf die Schulter. Dieser nickte nur, noch nicht in der Lage zu sprechen. Er war viel mehr damit beschäftigt, seinen Atem unter Kontrolle zu halten.
Er griff nach dem grauen Pullover, der in dem stoppeligen Gras gelegen hatte und klopfte Erde und Staub herunter bevor er ihn sich über die Schulter warf. "Lass uns gehen. Bald fängt die Vorstellung an.", sagte Marcus und Doug verdrehte die Augen. "Nicht für mich, schon vergessen?", fragte er und hob seine Hand, die einen Verband zierte. Er hatte sich gestern bei den Proben den Arm verdreht und noch immer brannte er wie die Hölle wenn er ihn belastete.
Marcus grinst breit und hob mitleidig die Augenbrauen. Beide wussten, was dies hieß: er würde heute bei der Abendkasse helfen, bei dem Verkauf von Zuckerwatte und Popcorn oder die Leute zu ihren Plätzen bringen. Eine eher undankbare Aufgabe wenn man sonst mit purem Adrenalin zu tun hatte. Doug liebte den Nervenkitzel, die Gefahr ... aber das auffüllen von Toilettenpapier auf den Gästetoiletten war nicht gerade abenteuerlich.  
Er seufzte und folgte dem Magier, der die Zuschauer im Laufe des Abends mit seinen Illusionen in Erstauen versetzten würde.

Als sie den Festplatz erreichten, dämmerte es bereits. Die Lichter waren an und tauchten alles in ein warmes Licht. Für Doug war diese Atmosphäre das unbestreitbare Gefühl, welches er mit 'zu Hause' verband.
Er bahnte sich seinen Weg durch die Zirkusleute, welche sich auf die bevorstehende Show vorbereiteten, um zu seinem Wohnwagen zu gelangen. Er musste duschen und sich umziehen, vielleicht hatte er sogar noch Zeit, ein Bier zu trinken bevor er in die Arbeitshölle einsteigen musste. An und für sich liebte er seine Arbeit, doch die Aussicht auf heute Abend raubte ihm jegliche Motivation.
Doch wurde er abgelenkt. Eine junge Frau stand vor dem Wagen ihres Direktors, doch dieser war mit ziemlicher Sicherheit nicht da. Er runzelte die Stirn und ging auf die junge Frau zu, die mit dem Rücken zu ihm stand. Als er noch gute 2 Meter von ihr entfernt war, blieb er stehen.
"Hey.", sagte er laut aber freundlich. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte er ohne lange um den heißen Brei herum zu reden.
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Felice Hoffman

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyMo März 13, 2017 1:16 pm

Sie war selbst hin und wieder auch mal unpünktlich, deswegen nahm sie es nicht so genau, wenn man sie mal fünf oder zehn Minuten warten ließ. Aber gerade wenn es um ihren Job ging, dann war Felice mehr als nur penibel und korrekt. Und sie wartete jetzt gefühlt schon eine halbe Stunde und niemand hatte es bis jetzt für nötig gehalten sie zu fragen was sie dort einsam und allein machte und sie sah wirklich verloren aus. Das geschäftige Treiben um sie herum hatte stetig zugenommen, aber niemand blieb auch nur eine Sekunde stehen um sie anzusprechen. So langsam wurde sie wirklich wütend, denn natürlich hatte sie den Direktor des Zirkus auch schon mehrfach versucht anzurufen Er ging nicht dran oder die Mailbox sprang an. „Na toll..“, murmelte sie leise und überlegte gerade schon, sich ihre Sachen zu schnappen und einfach wieder nach Hause zu fahren. Sie würde ihrem Chef dann sagen, dass sie dort gewesen war, aber niemand Zeit gefunden hatte ihr die Hunde zu zeigen. Dann würde man einen neuen Termin machen müssen und diesmal würde sie ihren Chef dann bitten selbst zu fahren, denn sie hatte besseres mit ihrer Zeit anzufangen: lernen für ihre letzten Prüfungen zum Beispiel.
Gerade schulterte sie ihre Tasche um zu gehen, als sie jemanden hinter sich hörte, der scheinbar sie meinte, als er fragte ob er helfen könne. //Sei freundlich, Fee. Immerhin scheinst du dann doch noch jemandem aufgefallen zu sein und du kannst tun wofür du hier bist.//, dachte sie und es war auch nicht ihre Art an jemandem Unbeteiligten ihre Wut auszulassen. Denn sie erkannte an der Stimme, dass es bestimmt nicht der Direktor sein konnte. Also wandte sie sich mit einem erleichterten Lächeln um und erstarrte dann zu einer Salzsäule. Sie konnte buchstäblich fühlen wie ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht wich und ihre blauen Augen starrten den Mann vor sich ungläubig an. Das konnte doch nicht sein! Da suchte sie seit drei Jahren den Kerl, den sie in einer Schnappsidee nach einer durchfeierten Nacht in Las Vegas einfach so geheiratet hatte und da stand er jetzt plötzlich vor ihr. //Fee, du musst träumen. Kneif‘ mich doch mal einer!// Der Ehering an ihrem Finger, den sie damals als sie allein im Hotelzimmer aufgewacht war, einfach nicht abgelegt hatte und den sie nun aus Gewohnheit trug, wurde mit einem Mal tonnenschwer und zog ihre Hand hinab. Der Riemen ihrer Tasche glitt von ihrer Schulter und diese krachte unsanft auf den Boden und wirbelte gehörig viel Sand und Staub auf. Sie erinnerte sich an ihn, aber ob er sich auch an sie erinnern würde? Mit einem Mal wurde ihr plötzlich ganz heiß und dann wieder kalt. Das würde ihr niemand glauben, wenn sie das erzählte. Ihre Tante würde sie für verrückt halten! Es war immer eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen gewesen und als Felice sich damit abgefunden hatte ihren „Ehemann“ niemals wieder zu finden und auf ewig mit einem Phantom verheiratet zu sein, da tauchte er aus dem Nichts einfach auf. Sie hatte gedacht sie würde ihrem Partner irgendwann gestehen müssen, dass sie bereits verheiratet war sie sie niemals würden heiraten können, sie hatte sich vorgestellt wie sie aufgrund dessen ewig allein bleiben würde, hatte sich schon als verrückte Katzenlady gesehen, dabei waren Katzeneigentlich nicht wirklich ihre Lieblingstiere. Langsam begann ihr Hirn wieder zu arbeiten und erinnerte sich daran, dass er ihr eine Frage gestellt hatte. Also nickte ihr Kopf mechanisch und sie antwortete zögerlich: „Ich.. soll die Hunde durchchecken und impfen.“ Sich jetzt auf ihre Arbeit zu konzentrieren würde sie vielleicht vor einem hysterischen Anfall bewahren. Wenn er sich nicht an sie erinnerte, dann würde es relativ einfach werden alles zu verdrängen. Wenn er sie allerdings erkannte.. dann konnte das wirklich sehr verwirrend und unangenehm werden.
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Doug Cooper

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyMo März 13, 2017 7:35 pm

Die Person drehte sich um und Doug sah sich einer hübschen jungen Frau gegenüber. Er lächelte sie an und nickte ihr freundlich zu. Sie stockte, schien überrascht. Sein Blick fiel auf die Tasche, welche ihr wie in Zeitlupe von der Schulter zu gleiten schien und schließlich im Staub landete.
Kurz starrte er darauf, dann wanderte sein Blick langsam zurück zu der Frau und dann ... fiel es ihm wie Schuppen von den Augen "Sie ... sind die Tierärztin!", rief er aus, als hätte er gerade den Leibhaftigen gesehen und fuhr sich heftig durch die wirren Haare, nur um sie dadurch noch mehr zu verstrubbeln. "Verdammt!", fluchte er und erinnerte sich daran, dass der Direktor ihn angewiesen hatte, alles für die Untersuchung der Hunde vor zu bereiten. "Ich wusste ich habe etwas vergessen!", murmelte er dann weiter, sich selber verlegen am Hals kratzend. "Sorry.", sagte er dann aufrichtig und gleichzeitig schuldbewusst an die blonde Frau gewandt. "Ich hoffe Sie ... haben nicht all zu lange gewartet?", fragte er, da er selber keine Ahnung hatte wie viel Uhr sie gerade hatten. Das er sich in seinem Eifer ganz vergessen hatte vor zu stellen, merkte der junge Mann nicht.
"Gut ehm ... die Hunde.", fuhr er dann fort und sah sich um. Als ein Junge von etwa 13 Jahren vorbei lief, packte er diesen Am Oberarm. "Hey Carl. Hilf mir mal.", der Junge mit den roten Haaren sah kurz in die Richtung, in welche er vor wenigen Sekunden noch unterwegs gewesen war und nickte dann.
"Kannst du die Hunde einsammeln und auf den Platz hinter dem Nebenzelt bringen?", fragte er und die Miene des Jungen hellte sich auf. Doug war klar, dass er ihn gerade vor einer Arbeit wie zu Beispiel 'dem Austauschen der Klosteine' bewart hatte. Er eilte davon und Doug wandte sich wieder an die Tierärztin. "Keine Sorge, das wird schnell gehen.", versicherte er ihr, noch immer entschuldigend drein blickend. Er steckte sich den Daumen und Zeigefinger zwischen die Lippen und gab einen Pfiff von sich, der laut über das Gelände schallte. Ein Bellen war die Antwort und wenige Minuten später kamen ein paar Hunde durch die umhereilenden Menschen auf Doug zu.
Es waren ein junger Malteser, ein Border Collie, Berner Sennenhund und ein Koolie. Die anderen würde Carl mit Sicherheit schnell finden.
"Ok ... ein paar hätten wir schon mal.", sagte er und zwinkerte der Frau schelmisch zu. "Kommen Sie mit.", wies er sie an und führte sie tiefer hinein, weiter zwischen den Zirkusleuten hindurch, die Hunde folgten ihnen.
Sie erreichten einen runden, sandigen Platz. Wo die Bodenartisten bis vor kurzem noch einige ihrer Showeinlagen geübt hatten. Es war etwas abseits von dem Trubel.
"Wird es hier gehen?", fragte Doug und drehte sich zu der Ärztin um.
Während er auf eine Antwort wartete, betrachtete er ihr Gesicht. Er konnte sich nicht helfen, aber es kam ihm unheimlich bekannt vor.
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Felice Hoffman

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyMi März 15, 2017 4:16 pm

Auch wenn sie noch immer schrecklich blass war, konnte sie sich doch mit große Mühe zusammenreißen und verfiel nicht sofort in Panik. Er schien sie nicht zu erkennen, jedenfalls noch nicht. Rasch kniete sie sich hin, kontrollierte den Inhalt der Tasche und war froh, dass keine Glasflaschen mit den Impfstoffen bei dem unsanften Aufprall zu Bruch gegangen waren. Als sie wieder aufstand, schulterte sie die Tasche und klopfte sich kurz den Staub von der Jeans. „Ja, ich bin die Tierärztin.“, stimmte sie zu und versuchte dann ein aufmunterndes Lächeln, weil sie es nicht ertragen konnte wenn er ein schlechtes Gewissen hatte. Jedenfalls nicht wegen heute. Wegen der Aktion in Vegas konnte ihn das schlechte Gewissen auffressen, wenn es nach ihr ginge. Aber er erweckte nicht den Eindruck, dass irgendwas an seinem Seelenheil nagte und er sich über ernste Sachen Gedanken machte. „Schon gut. Es kann immer mal was dazwischen kommen. Jetzt sind Sie ja hier und ich kann loslegen.“ Sie wählte bewusst das höfliche Sie um noch mehr Distanz zu ihm aufzubauen. Es war schon schwer genug nicht auf sein ansteckendes Grinsen oder das Zwinkern zu reagieren, auch wenn Felice spüren konnte wie sich ihre Wangen leicht röteten, da diese spürbar wärmer wurden. Die Hunde schienen gut trainiert zu sein, denn sie reagierten auf den Pfiff und kamen sofort herbei gelaufen. Nachdem klar war, dass noch einige Hunde fehlten und sich ein Junge namens Carl darum kümmern würde, folgte sie dem jungen Artisten tiefer in des geschäftige Treiben der Zirkusleute und sah sich dabei aufmerksam um. „Darf ich fragen, was mit ihrer Hand passiert ist?“ Sie deutete kurz auf die Bandage und runzelte leicht die Stirn. Wenn er verletzt war, würde er heute wohl kaum in der Manege stehen. Also hätte sie vielleicht die Möglichkeit sich noch ein wenig mit ihm zu unterhalten und mehr über ihn zu erfahren. Denn obwohl sie nervös und verwirrt zugleich war ihn hier zu treffen, war sie doch sehr neugierig auf ihn. Sie wollte mehr über ihn wissen, wollte versuchen in Erfahrung zu bringen wie er so war, warum er einfach verschwunden war und ob er vielleicht hin und wieder noch einen Gedanken an sie verschwendet hatte. Denn sie selbst hatte immer wieder an ihn denken müssen.
Als sie auf dem sandigen Platz ankamen und er sie fragte ob der Ort geeignet sei, nickte sie kurz. „Ich denke schon. Wenn Sie die Hunde festhalten und ich die Stellen für die Impfungen gut desinfiziere, sollten wir keine Probleme haben. Im Grunde ist es ja nur ein Routinecheck und nichts Wildes. Eine Operation würde ich hier jetzt nicht zwangsläufig vornehmen, aber das müssen wir ja auch nicht.“ Sie lächelte freundlich und kniete sich dann hin um schon mal einige Dinge aus der Tasche zu holen, unter anderem eine Lampe, mit der sie die Ohren kontrollieren konnte und ein Stethoskop zum Abhören von Atemwegen und Herz. „Haben sie die Impfausweise dabei? Ich muss dort eintragen was gemacht wurde und das nächste Fälligkeitsdatum.“
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Doug Cooper

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyMi März 15, 2017 10:19 pm

Er atmete geräuschvoll aus. "Oh, danke sehr!", sagte er erleichtert, als sie meinte, dass es ihr nichts ausmachen würde. Ihm war klar, dass sie vermutlich besseres zu tun hatte als hier herum zu stehen und auf ihre Kunden zu warten, die zu dumm waren sich an verabredete Termine zu halten. Aber es war nett, dass sie zumindest behauptete, dass es so wäre.
Er sah sie fröhlich an und führte sie mitten in das bunte Treiben hinein, mit welchem er quasi aufgewachsen war, die Hunde blieben ihnen dabei immer dicht auf den Fersen.
Als sie ihn fragte, was mit seiner Hand passiert war, drehte er sich im Laufen zu ihr um ohne sein Tempo zu verringern, nur um dann nach seinem Arm zu greifen und einen Blick darauf zu werfen, ganz so, als hätte er eben erst bemerkt, dass diese verbunden war. "Oh ...", machte er und zuckte beschwichtigend mit den Schultern. "Nichts wildes ... eine falsche Bewegung beim Training. Vermutlich habe ich mir da was gezerrt.", sagte er lässig und sah dann wieder zu der jungen Frau, neben der er nun her lief, statt vorweg zu laufen. "Machen sie sich keine Sorgen um mich.", sagte er und beugte sich etwas weiter zu ihr um sie frech an zu grinsen. "Oder wollen Sie mich etwa verarzten?", fragte er mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen. "Frau Doktor.", sagte er leise, sah ihr in die Augen und lächelte sie dann freundlich an.
Leute, die ihn erst kennen lernten, kamen mit unter mit seiner lockeren Art nicht zurecht. Da er es sich aber nicht mit der Tierärztin verscherzen wollte, riss er sich zusammen und fuhr seine schlaksige Art zurück.
Sie erreichten den Sandplatz und die junge Frau bestätigte, dass es hier gehen würde. Er nickte und verschränkte die Arme vor der Brust während er dabei zusah, wie sie ihre Tasche leerte.
"Haben Sie ... Marry Poppins ihre Handtasche geklaut?", fragte er verblüfft und belustigt zugleich, als die Blondine ein Teil nach dem anderen aus der Tasche hervor zog.
"Impfausweise ...", wiederholte er langsam und aus seinem Mund hörte es sich fast so an, als hätte er dieses Wort zuvor noch nie gehört. Kurz starrte er auf etwas, das, wie es aussah, nur er zu sehen vermochte und nickte dann. "Ja ...", dann stockte er. "In meinem Wohnwagen ...", fügte er hinzu und presste kurz seine Lippen zusammen. Der Direktor hatte sie ihm am Morgen in die Hand gedrückt und Doug hatte sie achtlos auf seinem Nachtisch abgelegt. "Brauchen Sie die jetzt oder können sie erst die Hunde durchchecken und danach in deren Impfpässe alles eintragen?", fragte er und sah sich kurz um. "Ich ... lade sie auch auf eine Limo ein ... oder ein Bier ...", schlug er vor und hoffte, dass die Aussicht auf eine Erfrischung nach Feierabend sie überzeugen würde.
Carl nährte sich, ihm folgte eine kleine Schar Vierbeiner. Alle möglichen und unmöglichen Rassen waren vertreten. Kleine und sehr große Tiere. Die Hunde waren einige der wenigen Tiere, welche sie auf ihrer Reise durch das Land begleiteten. Neben ihnen waren in diesem Zirkus auch noch einige Katzen und Vögel zu Hause und sogar drei Frettchen, welche der alten Wahrsagerin gehörten.
"Danke Kleiner!", sagte Doug und wuschelte dem Jungen durch die roten Haare. Dieser tat laut sein Missfallen kund und verschwand dann wieder in die gleiche Richtung, aus der er auch gekommen war. "Gut ... sieht aus als wären wir vollzählig.", sagte Doug und breitete die Arme aus.
"Womit fangen Sie an?", fragte er und sah sie gespannt an. Noch immer hatte er das Gefühl, sie schon einmal gesehen zu haben, aber fragen wollte er nicht. Vermutlich würde das wie eine dumme Anmache rüber kommen 'Hey! Kennen wir uns nicht?'. Nein, das würde mit ziemlicher Sicherheit nach hinten los gehen. Aber vielleicht konnte er durch harmlose Fragen etwas über sie heraus bekommen. Eventuell würde es ihm helfen ihr hübsches Gesicht dann zuordnen zu können.
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Felice Hoffman

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyFr März 17, 2017 9:24 pm

„Also wenn man es ganz genau nimmt, dann bin ich noch nicht ganz eine Frau Doktor.“, entgegnete sie ein wenig kleinlaut und zuckte mit den Schultern. „Ich stecke in den letzten Prüfungen und arbeite nebenbei bei einem befreundeten Tierarzt, damit ich so viel Praxis wie möglich habe.“ Sie traute sich nicht wirklich den jungen Artisten anzusehen, weil sie befürchtete dann wieder rot zu werden. Sein Lächeln und Grinsen sorgte für ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend und das konnte Felice nun wirklich nicht gebrauchen. „Aber ich kann Ihnen in der Tat etwas empfehlen. Haben Sie schon mal was von Pferdebalsam gehört? Das hilft den Tieren bei Schwellungen und Prellungen. Es regt die Blutzirkulation an und sorgt für ein schnelles Abschwellen. Es ist auch für Menschen geeignet. Einfach großzügig auf die betroffene Stelle schmieren und wenn es geht einen Verband anlegen.“ Schließlich traute sie sich doch ihn kurz von der Seite anzusehen und sah dann aber rasch wieder weg. Sicher war sicher. Sie mochte seine lockere und lustige Art, aber sie wusste einfach nicht recht damit umzugehen. Felice war einfach unerfahren und schüchtern. Sie hatte Angst irgendwas falsch zu machen oder sich bis auf die Knochen zu blamieren. Außerdem stand da ja immer noch diese Sache aus Las Vegas zwischen ihnen. Sollte sie ihn darauf aufmerksam machen? Trug er überhaupt noch den Ring? Sie selbst ja schon und als sie daran dachte versuchte sie sich unauffällig seine Hände anzusehen. Als Artist waren Ringe aber doch eigentlich eher hinderlich, also würde es sie nicht wundern, wenn er diesen deswegen nicht trug.
Während sie ihre Tasche ausräumte, versuchte sie sich ganz darauf zu konzentrieren nichts zu vergessen und sah erst auf, als er ihr die Frage stellte, ob sie einer gewissen Marry Poppins die Handtasche geklaut habe. Sie lächelte kurz leicht und schüttelte den Kopf. „Eigentlich bin ich hauptberuflich Kindermädchen und mache den Tierarztjob nur nebenbei. Ich bin mit meinem Schirm hergeflogen, hab ihn aber an der Garderobe abgegeben.“ Sie schüttelte leicht amüsiert den Kopf und lockte dann einen der Hunde zu sich um schon mal mit der einfachen Untersuchung zu beginnen. Sie streichelte ihn und tastete mit der anderen Hand die Wirbelsäule ab, sah ihm kurz ins Maul, in die Augen und in die Ohren und lobte ihn dann sanft. „Erstmal eine allgemeine Untersuchung. Beim Impfen werde ich ein bisschen Hilfe brauchen.“ Das was sie tat, tat sie auch bei allen anderen Hunden, hielt aber kurz inne als der Junge mit den restlichen Hunden eintraf. Kurz sah sie ihm nach als er wieder ging und fuhr dann konzentriert mit der Arbeit fort. Sie war recht flink, dennoch sehr gewissenhaft und gründlich. Die Hunde machten alle einen gut gepflegten und soliden Eindruck auf sie, ließen sich anfassen und waren auch untereinander sehr verträglich. „Kann es sein, dass sie ein klein wenig vergesslich sind?“, fragte sie, lächelte dann aber. „Ich kann auch später alles eintragen. Jeder Hund bekommt das Gleiche, also ist es nicht weiter tragisch. Und ich glaube wenn wir hier fertig sind, könnte ich wirklich eine kleine Erfrischung gebrauchen.“, fügte sie nach einem kurzen Schweigen hinzu. „Wenn Sie möchten, sehe ich mir dann auch mal Ihren Arm an. Ich hab Pferdebalsam immer dabei.“ Und natürlich auch Mullbinden und anderes Verbandsmaterial. Als sie den letzten Hund durchgecheckt hatte ging es an die Impfungen. Dafür würde sie Hilfe brauchen, denn welcher Hund mochte es schon gerne mit einer Spritze gepiekt zu werden? Sie klopfte neben sich auf den Boden und bedeutete ihrem charmanten Helferlein, sich zu ihr zu gesellen. „Es wäre gut, wenn Sie du Hunde am Kopf fixieren und sie ein wenig ablenken könnten. Ich bin nicht wirklich scharf darauf ihnen weh zu tun oder ihre Zähne zu spüren.“ Gerade bei den größeren Rassen könnte das wirklich weh tun.
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Doug Cooper

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyMo März 20, 2017 9:06 pm

"Oh ...", machte Doug, als die junge Frau meinte, dass sie ihr Studium zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen hatte und somit noch keine wirkliche 'Frau Doktor' war. "Dann muss dein Chef aber ziemliches Vertrauen haben.", sagte er unbeirrt fröhlich. Er kannte den Tierarzt nicht, zwar war der Zirkus in den jeweiligen Städten steht's bemüht den selben Arzt für ihre Tiere aufzusuchen, wenn es nötig und möglich war, aber in Salem waren sie das erste mal zu Gast. Daher konnte Doug nicht sagen, ob der Chef der jungen Frau eh etwas lockerer in dieser Hinsicht war oder ob sich die Blonde das Vertrauen der selbigen hart erarbeitet hatte. So oder so glaubte der Artist nicht, das der Tierarzt sie allein hier her geschickt hätte, wenn sie nichts von ihrem Handwerk verstehen würde. "Aber ich denke, dass ist eine gute Sache.", fügte er dann noch nachdenklich hinzu. Es war nie verkehrt so viel praktische Erfahrung wie möglich zu sammeln. Er selber konnte davon ein Lied singen.
Doug sah auf, als die Tierärztin in spe ihre Empfehlung aussprach und runzelte nachdenklich die Stirn. "Nein ... wenn ich ehrlich sein soll nicht.", sagte er und grinste über das ganze Gesicht. "Solange Sie mir keine Spritze verpassen ... gerne.", gab er zurück und nickte gleichzeitig. Unbedarft wie er nun mal war, ging er einfach davon aus, dass sie ihm die Salbe auftragen würde. Das er ganz offensichtlich nicht zu der Art Patient gehörte, welche sie sonst zu behandeln pflegte, kam ihm dabei nicht in den Sinn. Obwohl, wenn man es genau nahm, hatte er wohl mehr mit diesen zu tun, als ,am auf den ersten Blick vermuten würde.
Er lachte als sie auf seine scherzhaft gemeinten Worte einging. "Das habe ich mir gedacht.", sagte er und konnte das breite Grinsen au seinem Gesicht einfach nicht verbergen. "Aber ... fliegen ist auch etwas wunderbares.", sagte er dann etwas ernster und meinte dabei nicht das Reisen in einem Flugzeug, was fliegen nun einmal für die meisten Menschen bedeutete. Er liebte es den Wind in seinen Federn zu spüren und die Welt unter sich daher gleiten zu sehen. Für ihn war das der Inbegriff von Freiheit.
Die junge Frau begann die Hunde zu untersuchen was Doug eher mit mäßigem Interesse verfolgte. Er sah ihr zu, lief ein wenig herum, streichelte hin und wieder einen der recht entspannten Vierbeiner und hockte sich schließlich neben die angehende Tierärztin. Er kratze sich verlegen an der Wange, als sie ihn fragte, ob er wohl etwas vergesslich war. "Schuldig im Sinne der Anklage.", gestand er kleinlaut, doch seine Verlegenheit hielt nicht lange an. Er beugte sich etwas näher zu ihr und sah ihr bei ihrer Arbeit über die Schulter, heil froh, dass er nicht jetzt und sofort losrennen musste um die Unterlagen zu holen.
Als sie dann auf sein Angebot einging, hob er überrascht und gleichzeitig erfreut die Augenbrauen. "Oh ... gut.", sagte er etwas überrumpelt und lächelte dann, als sie ihm vorschlug, seinen Arm zu behandeln. "Gerne ... aber wie gesagt: wehe es kommen Nadeln ins Spiel.", warnte er sie und hob bedächtig seinen Zeigefinger. Immer, wenn er jemandem erzählte, dass er Angst vor Nadeln hatte, erntete er für seine Worte ungläubige Blicke. Immerhin trug er mehr als nur ein Tattoo mit Stolz unter seiner Haut, aber dennoch war das seinem Empfinden nach etwas völlig anderes.
Als es schließlich daran ging die Hunde zu impfen, krabbelte Doug zu dem Kopf des Tieres. Er streichelte ihn und redete beruhigend auf ihn ein. Das er mit den Tieren litt war dabei offensichtlich, doch er machte sich auch keine Mühe dies zu verbergen. Als sie schließlich bei dem letzten Hund angekommen waren und dieser ein jämmerliches Fiepen von sich geben hatte, als die Nadel wieder heraus gezogen worden war, verzog Doug mitleidig das Gesicht und konnte nicht anders als dem bulligen Bernhardiner durch das Fell zu wuscheln.
"Ok, ... das war's.", sagte Doug und sah zu der jungen Frau auf. Eine ganze Stunde war vergangen und langsam wurde es dunkel. Er erhob sich und er stöhnte leise während er kurz das Gesicht verzog. So lange in ein und der selben Position zu verharren war eineindeutig nichts für ihn. Der junge Mann klopfte sich Sand und Staub von der Hose und streckte sich dann, so das seine Gelenke knackten.
"Alles klar, dann ... wollen Sie jetzt sicher die Impfungen eintragen.", spekulierte er und machte auch schon einen Schritt in die Richtung, aus der sie vor einigen Minuten gekommen waren, allerdings ohne sie dabei aus den Augen zu lassen.

Er führte sie zurück zu den Wohnwagen, wo das Treiben etwas nachgelassen hatte und sich statt dessen nun auf den Bereich um das Hauptzelt konzentrierte.
Vor seinem Wohnwagen machte er halt, öffnete die unerschlossene Tür und trat etwas bei Seite um die junge Frau herein zu lassen.
Vermutlich hätte er aufräumen sollen, aber heute morgen hatte er ja nicht ahnen können noch von jemand Fremdes Besuch zu bekommen. Zwar war es nicht schmuddelig oder dreckig, aber ein gewisses Chaos war nicht zu übersehen.
Er ging zu seinem Bett hinüber und griff nach den Pässen, welche auf seinem Nachtisch gelegen hatten. Er wedelte der jungen Frau damit zu und reichte sie ihr dann. "Hier, wie versprochen.", sagte er und vergrub dann seine Hände in den Taschen seiner Jeans.
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Felice Hoffman

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyMo Apr 03, 2017 5:14 pm

Während der Arbeit hatte sie die meiste Zeit konzentriert geschwiegen oder einfach nur ein wenig Smalltalk betrieben. Sie wollte schließlich nichts vergessen und den Hunden auch nicht weh tun, deswegen schenkte sie dem jungen Artisten auch nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit. Das war aber wirklich nicht böse gemeint, sondern einfach nur ihrem Arbeitseifer geschuldet. Als das letzte Tierchen versorgt war und sie ihre Tasche wieder gepackt hatte, stemmte sie sich in die Höhe und klopfte sich den Sand von der Hose. Sie folgte dem Artisten zu seinem Wohnwagen zurück und zögerte, als er ihr die Tür öffnete und ihr den Vortritt ließ. Solche Wohnwagen waren doch eigentlich immer etwas Heiliges, jedenfalls bei Nomaden und Wanderschauspielern. Darin lebten sie schließlich auf kleinem Raum und mussten ihr ganzes Leben dort irgendwie unterbringen. Felice war sich sicher, dass sie ein kleine Problem damit gehabt hätte, einfach weil sie große Räumlichkeiten und viel Platz gewohnt war. Auch wenn es vielleicht unhöflich war, blickte sie sich dennoch neugierig um. Ja, man konnte erkennen dass hier ein junger Mann wohnte. Bei einer Frau hätte es sicher anders ausgesehen, aufgeräumter und schön dekoriert zum Beispiel. Aber sie war nicht hier um sich ein Urteil über seine Ordnung zu erlauben und schmutzig war es trotz des Chaos nicht. Es roch nach Kleidung, nach Deo und einfach nach etwas, was wohl sein ganz spezieller Geruch war. Ein angenehmer Geruch, wenn sie näher darüber nachdachte. Unauffällig schnupperte sie ein wenig in seine Richtung, als er zu seinem Bett ging und dabei wackelte ihre Nasenspitze leicht.
Als er ihr die Impfausweise hinhielt, nahm sie ihm diese lächelnd aus der Hand und suchte nach einer Stelle, wo sie sich setzen und den ganzen Kram ausfüllen und eintragen konnte. Sie entdeckte eine kleine Sitzecke, eine Bank mit Tisch, und ließ sich auf der äußersten Ecke der Sitzbank nieder. Aus ihrer Tasche holte sie flux einen Kugelschreiber heraus und die Aufkleber, auf denen die Impfmedikamente standen. Das Eintragen war eine Arbeit von wenigen Minuten und während sie das tat, konnte sie sich ganz normal mit ihm unterhalten. „Leben Sie allein hier? Ich meine.. für zwei Personen wäre es schon ein wenig eng, oder?“ Sie sah kurz auf und zog fragend eine Augenbraue hoch. Warum interessierte sie das? Wollte sie vielleicht wissen, ob er mit einer Frau hier wohnte? Mit einer Freundin? Denn mit seiner Ehefrau konnte er hier nicht leben, denn die saß gerade vor ihm. Bis jetzt hatte sie keinen Ring an seinem Finger entdecken können, hatte sich aber auch nicht sonderlich darauf konzentriert. Auch jetzt konnte sie keinen erkennen, war aber daran lag, dass er die Hände in den Hosentaschen vergraben hatte. Also sah sie rasch wieder auf den Impfpass vor sich und fuhr mit ihrer Arbeit fort. Als der Letzte fertig war, legte sie ihn auf den kleinen Stapel zu den anderen und packte den Kugelschreiber wieder weg, holte stattdessen aber ein paar Verbände, etwas Watte und eine braune Dose heraus. All das stellte sie auf den Tisch vor sich und lächelte den Artisten an. „Wie versprochen kümmere ich mich jetzt um Ihre Schulter. Es gibt keine Spritze und ich beiße nicht, also kommen sie ruhig näher.“ Sie rutschte ein kleines Stück zur Seite und klopfte dann auf die freie Stelle neben sich. Dann jedoch deutete sie auf sein Shirt und bedeutete ihm mit einer Handbewegung, dass er dieses besser ausziehen sollte. „Frau Doktor wünscht, dass Sie sich oben rum freimachen.“, kommentierte sie ihre stumme Aufforderung war durchaus stolz auf sich, dass sie nicht vor Scham im Boden versank oder rot wie eine Tomate wurde. Er war selbst ein kleiner Scherzkeks und witzelte herum, Felice wollte kein Mauerblümchen sein und jedes Mal peinlich berührt sein. Sie konnte durchaus ein freches Mundwerk haben, nur leider traute sie sich viel zu oft nicht den Mund aufzumachen. Aber was hatte sie hier schon zu verlieren? Er erinnerte sich nicht an sie, sie würde ihm sicher nicht auf die Nase binden wer sie war und da er nun mal zum reisenden Volk gehörte, würde sie ihn bald eh nicht mehr wiedersehen. Jedenfalls sobald der Zirkus in die nächste Stadt zog.
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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyDo Apr 06, 2017 12:59 pm

Doug setzte sich der jungen Frau gegenüber und sah ihr zu, während sie die Impfpässe der Tiere auf den neusten Stand brachte. Er stütze dabei seine Ellbogen auf den kleinen Tisch und legte seinen Kopf auf seinen Händen ab. Ihre Frage ließ ihn kurz den Kopf drehen, fast so als wollte er sich vergewissern, das neben ihm niemand sonst hier wohnte. "Mmh, ja ... eigentlich schon. Auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, das Jul hier wohnt.", antwortete er und rollte leicht mit den Augen bei dem Gedanken an seine beste Freundin. Sie war fast jeden Tag hier, trank und aß seinen Kühlschrank leer und beschwerte sich dann noch, wenn er nicht das passende vorrätig hatte. Doch es war ok, denn es war Julija. Sie kannten sich seit ihrer Geburt und waren seit sie denken konnten wie Pech und Schwefel. Ein flüchtiges Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als ihm in den Sinn kam, wie viel die beiden bereits erlebt hatten. Gutes wie auch schlechtes. Und auch wenn sie sich wirklich gut verstanden, waren sie nicht zusammen. Diese Option war nie real gewesen, auch wenn es ihre Mitmenschen, Freunde und Bekannten anders sahen. Eine Tatsache, die amüsant und nervig zur gleichen Zeit war. Konnte man nicht einfach nur gut befreundet sein?! War es wirklich so schwer zu glauben, dass sie keine weiteren Gefühle für einander hatten als bis auf die Zuneigung die der von Geschwistern gleich kam? Für Doug jedenfalls war die Vorstellung mit Julija auf eine andere Art zusammen zu sein seltsam befremdlich und er wusste, dass es ihr genau so erging.
Als sie fertig war, was schneller der Fall war als er erwartet hatte, blinzelte er verwirrt. Er warf einen Blick auf sein provisorisch verbundenes Handgelenk.
Woher wusste sie, dass nicht nur seine Hand, sondern sein ganzer Arm betroffen war? Seinen Kollegen hatte er jedenfalls nichts davon erzählt, denn er wusste, dass er noch länger außen vor gelassen werden würde, wenn sie wüssten, dass seine Schulter auch in Mitleidenschaft gezogen worden war. Er achtete sehr darauf, seinen Arm nicht zu belasten um durch sein schmerzverzerrtes Gesicht keine Aufmerksamkeit und Misstrauen zu erregen. Er atmete hörbar aus. Vermutlich hatte sie es einfach auf Grund ihres Fachmännischen Blicks gesehen, oder es zumindest geahnt. Vermutlich hatte es keinen Zweck etwas abzustreiten oder was anderes zu behaupten.
Ein schiefes Grinsen trat bei ihren Worten auf sein Gesicht. "Nun gut, wenn Frau Doktor dies verlangt wäre es wohl dumm sich dagegen zu sträuben.", sagte er seufzend und erhob sich von seinem Stuhl. Während er um den Tisch herum kam, zog er sich sein T-Shirt über den Kopf und setzte sich zu der jungen Frau auf die Bank. "Aber ... wenn ich schon halbnackt mit Ihnen in meinem Wohnwagen sitze, ... wollen wir da das dämliche 'Sie' nicht weg lassen?", fragte er und legte leicht seinen Kopf schief während er sie ansah.
Noch immer kam sie ihm unheimlich bekannt vor. Es war, als hätte er sie schon einmal in einem Traum gesehen, wie eine Art Déjà-vu. Es war nicht greifbar aber das Gefühl unbestreitbar.
"Ich bin Doug.", sagte er den ersten Stritt in Richtung 'du' machend und hielt ihr seine linke Hand hin.
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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyDo Apr 13, 2017 12:16 pm

„Jul?“, fragte sie wie aus Reflex nach und schalt sich dann in Gedanken dafür. Das ging sie ja auch eigentlich alles gar nichts an und es sollte sie auch eigentlich herzlich wenig kümmern. Deswegen entschuldigte sie sich auch schnell für ihre Neugierde und konzentrierte sich lieber wieder auf die Impfpässe. „Tut mir leid. Ich will nicht neugierig sein oder rumschnüffeln. Geht mich ja auch alles nichts an.“ Sie warf ihm nur einen ganz kurzen Blick zu und hielt von dem Augenblick an lieber den Mund, jedenfalls bis sie alles erledigt hatte und sich nun um seine Schulter und den Arm kümmern wollte. Auch wenn sie keine Humanmedizinerin war, kannte sie sich mit der Anatomie des Menschen doch auch und sie war nicht blind. Anhand seiner Körperhaltung hatte sie gesehen, dass es um weitaus mehr ging, als nur seine Hand. Leien würde die Schonhaltung wohl kaum auffallen oder erst wenn sie extremer zum Vorschein käme, aber Felice hatte einfach ein Gespür dafür entwickelt und immerhin hatte sie ein paar Brüder, die sich auch hin und wieder mal verletzen. Nicht selten wollten sie dann einen auf harten Kerl machen und verschwiegen irgendwelche Verletzungen, bis man sie ihnen auf den Kopf zusagte und sie dann keine andere Wahl hatten, als sich von ihrer kleinen Schwester wieder zusammenflicken zu lassen.
„Keine Sorge, von mir erfährt niemand etwas über die Verletzung und ich stelle die Behandlung auch nicht in Rechnung.“, sagte sie sanft, als sie seinen verwirrten Blick sah und sein hörbares Ausatmen vernahm. Scheinbar schien es sich Sorgen darüber zu machen, als Artist war das verständlich. Mit einer Verletzung würde er längere Zeit ausfallen und das gefiel ihm scheinbar nicht. „Aber..“, fügte sie nach einer kurzen Stille hinzu, „.. wenn die Verletzung schlimmer als gedacht ist, dann müssen Sie wirklich vorsichtig sein und ihrem Körper auch die nötige Ruhe geben wieder zu heilen. Kein Training, keine Auftritte.. so schwer das auch ist. Es bringt nichts, wenn ich Sie jetzt halbwegs wieder zusammenflicke und Sie sich selbst dann wieder kaputt machen.“ Ja, sie klang wirklich schon wie eine Ärztin und in ihrem mahnenden Unterton konnte sie auch eine Spur ihrer Mutter erkennen. So hatte sie sich auch immer angehört, wenn es für Felice’s Brüder eine Standpauke gegeben hatte, weil sie mal wieder nicht hören wollten und trotz Verletzung rauften und trainierten. Als er sich das Shirt über den Kopf zog konnte die junge Frau nicht anders als ihn anzustarren. Aber das bemerkte sie zum Glück recht schnell und sah rasch wo anders hin. Allerdings musste sie ihren Patienten ja ansehen, wenn sie ihn behandeln wollte und als er neben ihr saß und ihr dann auch noch das „Du“ anbot, nahm sie zögerlich seine Hand und drückte sie sanft. „Freut mich Doug. Ich bin Felice.. oder Fee, ganz wie es dir lieber ist.“ Sie schluckte kurz und sah ihm nur flüchtig in die Augen. Fast wäre ihr herausgerutscht, dass sie wisse wie sein Name war. Denn als er sich ihr vorgestellt hatte, war die Erinnerung an seinen Namen zurückgekommen und sie konnte sich nicht erklären, warum sie seinen Namen hatte vergessen können. Ihr Herz klopfte spürbar in ihrer Brust und fast hatte sie das Gefühl, dass der heftige Herzschlag so laut war, dass Doug ihn, da er nun dicht neben ihr saß, unmöglich würde überhören können. Ob er sich jetzt an sie erinnerte, wo er ihren Namen hörte? Sie saßen vielleicht nur ein paar Augenblicke so da, aber für Fee fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, ehe sie seine Hand wieder losließ. Rasch streifte sie den Ring von ihrem Finger und legte ihn auf die Tischplatte, griff nach der Dose mit dem Pferdebalsam und öffnete diese. Sie wollte den Ring nicht mit der Salbe vollschmieren und es kam ihr albern vor sich Handschuhe anzuziehen, wenn sie doch nur seine Schulter mit Salbe einrieb. „Ich.. taste Schulter und Arm erstmal ab um auszuschließen, dass etwas gebrochen ist. Wenn es weh tut, musst du es mir sagen. Danach bekommst du die Salbe und einen professionellen Verband.“ Sie trat die Flucht nach vorn an, rein in die Sicherheit der Professionalität ihres Jobs. Wenn sie ihn ablenkte und ihm keine Zeit zum nachdenken ließ, vielleicht würde er sich dann nicht erinnern und es würde kein unangenehmes Erwachen geben.
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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyFr Apr 14, 2017 8:33 pm

Doug zuckte bei der kurzen Zwischenfrage nur mit den Schultern. "Ach was. Jul ist meine beste Freundin.", sagte er schlicht und sammelte die fertigen Impfpässe nacheinander wieder ein, wenn die junge Frau vor ihm mit einem von ihnen fertig war.
"Wir kennen uns schon seit wir geboren sind. Sie ist wie eine Schwester für mich. Wir lieben und streiten uns wie es Geschwister tun und manchmal ... hassen wir uns sogar -", er lachte und kratze sich dann mit seiner freien Hand im Nacken. "Nun ja ...", schloss er und zuckte erneut mit den Schultern.

Bei ihrem Versprechen, atmete er erleichtert auf. Sie hatte ihn durchschaut, obwohl er immer gehofft hatte niemand zu sein, dem man alles an der Nasenspitze ansah. Doch dieses Phänomen trat öfter auf als ihm lieb war und allmählich musste Doug sich eingestehen, dass er ein ziemlich offenes Buch war, was seine Gefühle anging. Doch davon es wirklich anzuerkennen, war der junge Artist noch meilenweit entfernt.
Er hörte ihr zu, verstand ihre Erklärung und ... würde sich doch nicht daran halten, das wusste er schon jetzt. Einen längeren Ausfall konnte er sich einfach nicht leisten, denn das hieße, im Training hinterher zu hinken und wenn es ganz schlimm kam, würde er aus der Gruppe für die Stunts ausgeschlossen werden bis er den Rückstand wieder aufgeholt hatte. Natürlich war nichts gegen Akrobatik, das Feld mit dem er sich auch noch beschäftigte, einzuwenden, doch er brauchte den Nervenkitzel der Stunt-Show wie die Luft zum atmen. Er hatte schon öfter trotz Verletzungen sein Ding durchgezogen und bislang war noch nie etwas schlimmeres passiert, was pures Glück gewesen war, wie er sehr gut selber wusste.
Er nickte und presste gleichzeitig die Lippen zusammen. "Ja ... ich ... versuche es.", sagte er ausweichend und grinste, als ihm klar wurde, dass diese Aussage selbst für ihn selbst nach einer fetten Lüge geklungen hatte.
Entschuldigend blickte er sie an und hoffte, dass sie ihm keine Strafpredigt halten würde. Ihm war klar, dass es dumm war, aber ebenso wusste er, dass er nichts würde dagegen tun können. Gegen seinen inneren Tatendrang.
"Felice oder Fee.", wiederholte Doug und schüttelte die Hand der jungen Frau. Das war wirklich verrückt. hatte er nicht einmal eine Felice getroffen? Ein junges, schüchternes und ebenso nettes Ding? hatte er nicht mit ihr den Fehler seines Lebens begangen? Damit meinte er nicht so sehr die eigentliche Hochzeit, sondern vielmehr das abhauen am nächsten Morgen. Aber war das möglich? Das musste schon ein extremer Zufall sein.
Passierte so etwas normalerweise nicht nur in Filmen? Doug musterte Fee, die gerade alles aus ihrer Tasche holte, was sie brauchte, um seinen Arm zu versorgen. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den Ringe, welchen sie abstreifte, bevor sie nach einer Dose griff.
"Schön.", sagte er und nickte in die Richtung des Schmuckstücks. Er warf einen flüchtigen Blick zu seinem Bett. An der Lampe, die sein Vater damals dort angebrachte hatte, hing an einem schwarzen Lederband ein Ring. Ein Erinnerungsstück an eine glänzende Nacht voller Erinnerungslücken.
Sein Mund fühlte sich mit einem mal sehr trocken an. Was wenn dies wirklich die Felice war. Seine Ehefrau? Aber hätte sie dann nicht etwas gesagt? Vorausgesetzt natürlich, sie hatte ihn erkannt, denn er hatte es nicht, wie er zu seiner Schande gestehen musste. Einzig und allein ein Gefühl des 'bekannt seins' hatte ihn überkommen, als er sie das erste mal vor den Wohnwagen gesehen hatte. Doch dem hatte er nicht all zu viel Bedeutung bei gemessen. Immerhin traf er viele Leute, das brachte das Leben im Zirkus mit sich. Doch was sollte er sagen? 'Hey sag mal, hast du eventuell einen Ehemann aus einer wilden Nacht in Vegas, der mir ziemlich ähnlich sieht?'
Anderseits, was sollte passieren? Abgesehen davon, dass sie 'Nein' sagte und er die Geschichte würde erzählen müssen. Doch was war, wenn sie 'Ja' sagen würde? Doug hatte die Kleine von damals wirklich gern gehabt, eben so gern, wie man jemanden haben konnte, den man seit einem Tag kannte. Aber sympathisch war sie gewesen und erfrischend naiv. Ganz anders als die Frauen, die er sonst so kannte und kennen lernte. Aber wenn dem wirklich so war ... wenn die junge Schönheit wirklich seine Frau war und sie ihn bis jetzt nicht erkannt hatte, sollte er es dann überhaupt zur Sprache bringen? Vielleicht wollte sie ja diese Nacht und diese überstürzte Aktion einfach nur vergessen?
Er hatte niemandem von seiner Ehe erzählt. Wirklich niemandem. Nicht einmal Jul. Warum wusste er aber nicht so recht.
Er nickte, als ihn die Worte von Felice aus seinen Gedanken rissen. Abtasten klang zwar im ersten Moment nicht so wild, doch die Schmerzen waren in den letzten Tagen wirklich schlimmer geworden und der Gedanken, dass gleich jemand tastend gegen seinen Arm drücken würde, waren keine wirklich rosigen Aussichten.
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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptySo Apr 23, 2017 5:57 pm

Irgendwie verspürte Felice eine gewisse Erleichterung, als die Erklärung folgte wer diese Jul war. //Nur eine Freundin..\\, ging es ihr durch den Kopf und sie hatte fast das Gefühl, als wäre ihr eine Last vom Herzen gefallen. Es war kindisch von ihr eifersüchtig zu sein auf eine Frau die sie nicht kannte, wegen eines Kerls, der sich nicht mehr an sie erinnerte und mit dem sie nur eine Nacht in Las Vegas verband. Vielleicht waren das einfach ihre wölfischen Instinkte? Vielleicht wollte sie ihre Beute oder ihren möglichen Partner einfach verteidigen, ihr Revier markieren? Sie wusste es nicht und wollte es auch eigentlich nicht näher thematisieren, denn dann würden unweigerlich unangenehmere Fragen auftauchen und denen wollte sie gekonnt aus dem Weg gehen. Es reichte ja, dass sie sich allein in ihrer Wohnung Gedanken machte und sich ziemlich verloren vorkam. Dann war jetzt der denkbar ungünstigste Zeitpunkt dafür, zumal die Ursache gerade halb nackt neben ihr saß. Sie quittierte seine Erklärung mit einem schwachen Lächeln, einem Nicken und einem leisen „Mhm.“, zum Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte.

Sie war nicht auf den Kopf gefallen und konnte sich nur zu gut vorstellen, dass er sich jetzt von ihr behandeln ließ, ihr zwar auch zugehört und verstanden hatte was sie ihm gesagt hatte, sich aber kein Stück daran halten würde. Felice konnte es ja auch irgendwo nachvollziehen. Er war ein Artist. Er verdiente seinen Lebensunterhalt damit körperlich aktiv und fit zu sein, damit er in die Manege konnte und dort das Publikum in Erstaunen versetzte. Er musste zum Training, er musste abends auftreten und er hatte sicherlich auch andere Aufgaben, für die er einen gesunden Arm brauchte. Aber das alles brachte ihm doch nichts, wenn er sich keine Ruhe gönnte und damit alles nur noch schlimmer wurde. Wenigstens ein kleines Bisschen sollte er sich schonen. Gerade war sie sauer darüber, dass sie ‚bloß‘ eine angehende Tierärztin war und keine Humanmedizinerin. Sonst hätte sie ihn krankschreiben können und mit dem Direktor gesprochen. Aber so ging das natürlich nicht und außerdem hatte sie ja versprochen Stillschweigen zu bewahren. Das Versprechen würde sie auch nicht brechen wollen, aber wenn er sich selbst oder andere gefährden würde, hätte sie ja eigentlich keine Wahl, oder? Er zählte offenbar zu den leichtsinnigeren Menschen, zu den Vollblutartisten, die sich niemals eine Pause gönnten weil sie es einfach nicht konnten. Selbst wenn er die Zeit dazu hätte, würde er vermutlich herumtoben und irgendwas anstellen, nur um nicht in seinem Wohnwagen zu versauern und sich zu langweilen. Ja, das würde gut zu ihm passen. Als er ihr versicherte es zu versuchen, zog Felice missbilligend eine Augenbraue hoch und sah ihn scharf an. „Versuchen reicht nicht. Aber das weißt du vermutlich besser als jeder andere. Ich kann es nicht leiden, wenn man mich anlügt, also sag doch lieber gleich, dass du das nicht wirklich tust, sondern wider besseren Wissens trotzdem trainieren und in der Manege stehen wirst.“ Obwohl ihr Blick ziemlich ernst und finster war, klang ihre glockenhelle Stimme sehr sanft und ruhig. Ob sie jemals würde böse klingen können? Vielleicht wenn sie wirklich fuchsig wurde, aber das passierte so selten. Dafür war sie einfach zu sehr auf Harmonie bedacht, sie war einfach ein herzensgutes Wesen. Sie wollte ihn nicht ausschimpfen, also beließ sie es dabei ihn wissen zu lassen, dass sie seine Lüge durchschaut hatte. Er war erwachsen und sie weder seine Mutter, seine Chefin, Ärztin, noch seine Frau. Also.. technisch gesehen war sie ja letzteres, aber die Karte konnte sie schlecht ausspielen.

Fee ignorierte seine knappe Bemerkung zu dem Ring und legte sachte ihre vielleicht etwas kühlen Fingerspitzen auf seine Schulter und den Oberarm. Sie tastete sich sachte immer weiter vor und versuchte zu erspüren, ob es vielleicht ernstere Verletzungen gab. Natürlich war sie bemüht ihm nicht weh zu tun, aber ganz vermeiden konnte sie es wohl nicht. Um ihn nicht länger als nötig zu quälen hielt sie die Untersuchung so kurz wie möglich und schnappte sich dann den Pferdebalsam um Schulter und Arm damit einzureiben. „Ein Andenken.. eine schwache Erinnerung an jemand Bestimmtes.“, sagte sie dann aber doch nach einer Weile des Schweigens und meinte damit den Ring. Sie hielt ihre Aussage absichtlich so vage. Sie wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen und vielleicht fragte er ja auch nicht weiter nach. Das wäre vermutlich das Beste für sie beide, auch wenn Fee sich insgeheim wünschte, dass ihm ein Licht aufgehen würde und er sie darauf ansprechen würde. Sie selbst traute sich das einfach nicht und hätte auch nicht gewusst wie sie das hätte anfangen sollen. „Hey! Du bist mein Ehemann. Ich hab dich überall gesucht. Was für ein Zufall, dass wir uns hier treffen.“, oder „Sag mal, wo ist eigentlich dein Ring? Du müsstest doch eigentlich auch einen haben.“ Nein.. nein.. wirklich nicht. Das ließ sie besser bleiben.

Sorgfältig trug sie die Salbe auf seine Haut auf und setzte sich ein wenig anders hin, damit sie auch an die Rückseite seiner Schulter kam. Dafür kam sie ihm zwangsläufig ein klein wenig näher und eine ihrer blonden Locken kitzelten über seinen Oberarm. „Der Balsam regt die Durchblutung an, also kann es sein, dass dein Arm wärmer wird. Das ist aber nicht schlimm. Den Verband kannst du morgen wieder abmachen und dann nach dem Duschen wieder neuen Balsam auftragen. Dort wo du ein wenig Unterstützung brauchst, kannst du einen neuen Verband anlegen und wenn es gar nicht besser wird in ein paar Tagen, dann geh‘ bitte zum Arzt.. ich meine, zu einem Richtigen. Was Salben und Verbände angeht kann ich vielleicht helfen, aber bei Knochenbrüchen..“, sie schwieg, denn eigentlich konnte sie auch das heilen, wenn sie ehrlich sein sollte. Sie war nicht umsonst eine halbe Hexe. Jetzt wo sie so darüber nachdachte, warum sollte sie dem Heilungsprozess nicht mit ein wenig Magie auf die Sprünge helfen? „Ich.. könnte allerdings was versuchen, wenn du möchtest.“
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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptySa Apr 29, 2017 4:24 pm

Das Fee lediglich ein kurzes 'Mmh' von sich gab, ließ Doug verhalten lächeln. Er wusste, dass es immer ausuferte, wenn er anfing über Jul zu sprechen. Das war nie seine Absicht, aber sie waren sich einfach so nah und dennoch so spinne Feind. Er wüsste nicht was er ohne sie tun würde.
Er ließ das Thema ruhen, denn immerhin war Fee nicht hier, um sich Geschichten über seine Freunde anzuhören.

Er zog leicht den Kopf ein, als er ihren Blick bemerkte, mit dem sie ihn bedachte. Ja, das strenge 'Ich-Arzt-Du-Patient-Tue-Was-Ich-Sage-Ding' hatte sie zweifelsfrei drauf. Er konnte sich gut vorstellen, dass jeder Besitzer ihren Anweisungen betreffend der Behandlung des jeweiligen kranken Tieres folgen würden, wenn sie ihn mit diesem Blick ansah.  
Der Ton in ihrer Stimme überraschte ihn dann aber. Er blinzelte und senkte leicht den Kopf ehe er mit den Schultern zuckte. "Ich ... versuche es. Aber ... wenn wer mitbekommt, dass es etwas ernstes ist, werden sie mich erst wieder rein lassen, wenn die Verletzung restlos auskuriert ist. Das mag richtig sein aber ...", er hob den Blick und suchte nach den passenden Worten. "Ich ... kann einfach nicht ohne meine Arbeit", er lächelte schief und wusste nicht, ob sie verstehen würde, was er damit sagen wollte. Er lebte für seinen Beruf, der eben auch gleichzeitig sein Leben war. Beides war miteinander verknüpft und zwar so, dass es nicht zu trennen war.
"Aber ich werde es wirklich versuchen.", versprach er dann und nahm sich wirklich fest vor, etwas kürzer zu treten und seinem Arm eine Chance zu geben sich zu erholen.

Er erschauderte kurz, als er ihre kühlen Finger an seiner Schulter spürte, doch das war kurz darauf schon sein kleinstes Problem und lenkte ihn recht schnell von seiner Bemerkung auf den Ring bezogen ab. Er zuckte zusammen, als sie begann ihn abzutasten und dabei eine wirklich empfindliche Stelle berührte. "Alles gut.", presste er zum Zeichen hervor, dass sie nicht aufhören musste. Es war besser, wenn er es schnell hinter sich brächte. Sie war wirklich behutsam, aber dann und wann musste er sich dennoch davon abhalten zurück zu weichen.
Als sie dann schließlich doch etwas zu dem Ring sagte, dachte er nach. Aus ihren Worten konnte er wenige Rückschlüsse ziehen. Sollte er weiter nach fragen?
"Oh ... ok.", sagte er und biss sich kurz auf die Unterlippe, eine flüchtige Geste, aber sie zeigte wie zwiegespalten er war. "Darf man fragen ... was es mit dieser Erinnerung ... diesem Andenken an diese 'bestimmte Person' auf sich hat?", fragte er und versuchte dabei nicht ganz so forschend zu klingen. Ja, er war neugierig. Er wollte wissen, ob seine Vermutung stimmte, ob diese junge Frau, die angehende Tierärztin, seine Frau war.

Er betrachtete interessiert, wie sie anfing die Salbe aufzutragen und spürte eine Gänsehaut, als ihre Haarmähne ihn auf der Haut kitzelte. Doch dieses Gefühl wehrte nur kurz. Sie legte ihm den Verband an und er nickte bei ihren Worten. Vermutlich hatte sie recht, wenn es nicht besser werden würde, sollte er sich wirklich bei einem Arzt melden ... oder ... er nutzte die Chance bei ihr in der Praxis vorbei zu schauen. Die junge Frau war ihm wirklich sympathisch und wenn er aus seiner Verletzung einen gewissen Nutzen schlagen konnte, nämlich sie eventuell etwas besser kennen zu lernen ... warum nicht? Allerdings bestand dann die Gefahr, dass sie ihn vielleicht für dumm hielt. Immerhin hatte sie klar gesagt, dass er zu einem 'richtigen Arzt' gehen sollte. Doch das Risiko würde er vermutlich eingehen.
Als sie dann erneut das Wort erhob, sah er sie fragend an.
"Ehm ... ok.", sagte er unbedarft und sag sie gespannt an. "Jetzt machst du mich wirklich neugierig.", sagt er und grinste.
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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptyFr Jun 16, 2017 9:50 pm

Sie konnte es durchaus sehr gut nachvollziehen, dass er sich ohne seine Arbeit nur als halber Mensch fühlte und in seinem Job durch und durch aufging. Ihr erging es ja nicht anders. Sie war glücklich, wenn sie Tieren helfen konnte und oft saß sie am Wochenende zu Hause und langweilte sie. Sie hatte schon oft mit dem Gedanken gespielt dann einfach in ein Tierheim zu gehen und sich dort um ein paar Fellnasen zu kümmern, denn sie konnte einfach nicht ohne Tiere leben. Besonders Hunde gaben ihn das Gefühl von Heimat, denn sie erinnerten Felice immer an ihr Rudel daheim. Sie lächelte matt und nickte schließlich zögernd. „Ich kann verstehen, dass deine Arbeit dir alles bedeutet. Da sind wir uns gar nicht so unähnlich.. beide Workaholics, was?“ Sie fühlte sich ein wenig ertappt, aber sie war hier immerhin nicht der verletzte Patient, der entgegen des ärztlichen Rates trotzdem in die Mange wollte. Wenn sie krank war, dann arbeitete sie auch nicht, einfach weil sie dann Angst hatte Fehler zu machen und Tiere zu verletzen. Sie war so vernünftig und kurierte sich dann vollkommen aus, auch wenn es bei ihr vermutlich dann doch etwas anderes war als bei ihm. Doug lebte davon, dass sein Körper jung, stark und gesund war. Er trug eine Mitverantwortung für das Einkommen Zirkus und daran hingen ziemlich viele Menschen. Felice war nur für sich selbst verantwortlich und sie war ordentlich krankenversichert. Sie wusste nicht, wie es da bei Doug war und ob er sich die Kosten einer ordentlichen Behandlung leisten konnte. Sie gab sich damit zufrieden, dass er ihr versprach sich wirklich zu schonen, oder es zumindest versuchte. Mehr konnte sie nicht von ihm verlangen, auch wenn sie seine Frau war, wovon er natürlich nichts wusste.

Sie konnte während des Abtastens spüren, dass er sich hin und wieder verkrampfte und als er ihr versicherte, dass alles gut sei, klang er doch ziemlich dumpf. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben ihm nicht unnötige Schmerzen zu bereiten, aber wenn ihm leichter Druck schon so weh tat, dann war es sicher etwas Ernsteres. Diese Erkenntnis behielt Felice aber lieber erstmal für sich und beendete ihre Arbeit mit einem Verband. Er bohrte wegen ihres Ringes nach und sie hatte keine Ahnung was sie sagen sollte. Also versuchte sie Zeit zu schinden und zupfte den Verband ein wenig zurecht. Doch schließlich blieb sie ihm eine Antwort schuldig und es kam ihr mehr als nur unhöflich vor, wenn sie ihm deutlich sagte, dass sie nicht darüber reden wollte. Sie wollte ihm nicht vor den Kopf stoßen und sie konnte sich denken, dass er durchaus neugierig war. Auf der anderen Seite wollte sie sich ihm nicht offenbaren, das würde alles ruinieren, schließlich konnte sie nicht einschätzen wie er darauf reagieren würde. In ihren unzähligen schlaflosen Nächten hatte sie bestimmt jedes mögliche und unmögliche Szenario gedanklich durchgespielt, aber es würde sicher dennoch vollkommen anders kommen. Um ihm eine Antwort zu geben, aber nicht zu viel zu verraten, wählte sie ihre nächsten Worte mit Bedacht: „Es ist wie.. ein kleiner Sonnenstrahl im Nebel. Die Erinnerung an etwas Schönes und zugleich ein Verlust. Ein Traum und doch kein Traum, der Ring ist der Beweis.“ Sie nahm den Ring und betrachtete ihn mit einem wehmütigen Lächeln, bevor sie ihn sich wieder an den Finger streckte. Wie gerne hätte sie ihm gesagt, das er ihn ihr das letzte Mal angesteckt hatte, aber sie traute sich einfach nicht. „Das klang sicher total kitschig, entschuldige. Aber der Ring bedeutet mir viel.. und die Person irgendwie auch.“ Sie setzte ein tapferes Lächeln auf und klatschte dann in die Hände. Er hatte zugestimmt, dass sie versuchen durfte ihn zu heilen, auch wenn er nicht genau wusste was sie vor hatte.

Sachte legte sie ihre Hände in seinen Nacken und brachte ihn dazu den Kopf leicht nach vorne zu neigen. „Versuch dich zu entspannen. Es tut nicht weh, versprochen!“ Ihre Stimme war ganz sanft und weich geworden. Ihre Mutter hatte früher immer gesagt, dass Fee eine sehr beruhigende Stimme hatte, ähnlich wie das leise Rauschen des Meeres. „Schließ die Augen, bleib ganz locker und versuch dich fallen zulassen. Du musst ganz ruhig sein, denk an etwas Schönes.“ Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass es einfacher war jemanden zu heilen, wenn dieser sich vollkommen entspannte. Fee konnte sich dann zum einen wesentlich besser konzentrieren, zum anderen atmete der Patient dann ruhig und gleichmäßig und der Körper reagierte wesentlich schneller auf den heilenden Einfluss. Sie wollte die Selbstheilung seines Körpers anregen und unterstützen. Mit den Fingerspitzen strich sie durch seinen Nacken, über seine Schultern und seinen Rücken hinab. Sie folgte seiner Wirbelsäule und wiederholte diese Abfolge immer wieder. Dabei murmelte sie auf Gälisch leise vor sich hin, es klang fast wie ein Singsang. Felice linderte seine Schmerzen und erinnerte seinen Körper daran, wie es war vollkommen gesund zu sein. Sie unterstützte ihn dabei diesen Zustand wieder zu erreichen. Sicher, es würde noch ein paar Tage dauern bis alles vollkommen verheilt war, aber Doug würde zu keinem Arzt mehr müssen.
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Doug Cooper

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BeitragThema: Re: So I told you with a smile {It's all about you}   So I told you with a smile {It's all about you} EmptySa Jun 17, 2017 10:36 am

Das sie ihn verstand, zumindest einigermaßen, ließ Doug unfreiwillig nicken. Es hieß, dass sie ihn wohl nicht zerfleischen würde, sollte er ihren Anweisungen nicht penibel Folge leisten - auch wenn er wirklich vor hatte es zumindest zu versuchen und sein Möglichstes zu tun.

Doug grinste. "Ach was kaum ...", log er und atmete erleichtert ein. Sie war nicht seine Frau. Die Person, die er damals in Vegas geheiratet hatte, hatte er erst kurz zuvor kennen gelernt. Sie kannten sich kaum und daher könnte sie nicht so von ihm schwärmen. Immerhin hatten sie nur einen Abend miteinander verbracht. Zugegeben, es musste wohl alles andere als langweilig gewesen sein, zumindest hatte ihre innere Verbindung für eine Hochzeit gereicht - wenn auch nicht wirklich nüchtern - aber selbst wenn dieser Abend der schönste in dem Leben der jungen Frau gewesen wäre, so würde sie nicht so über ihn sprechen als wäre er das Beste was ihr je passiert war. Fast hätte er gelacht. Vermutlich war er eher das Gegenteil. Immerhin war er abgehauen und hatte sie allein zurück gelassen. Noch nicht einmal scheiden lassen konnten sich die Beiden, da sie von einander nicht das Geringste wussten.
"Aber ... ist doch schön wenn du so eine Person in deinem Leben hast.", sagte er und musste zugeben, dass auch dies gelogen war, wenn auch ziemlich gut, wie er überrascht über sich selbst feststellte. Ihn freute es zwar irgendwie wie für sie, aber das hieß eben auch, dass sie vermutlich nicht mit ihm ausgehen würde.

Neugierig beobachtete er, was Fee tat, zumindest bis zu dem Zeitpunkt da sie ihn anwies die Augen zu schließen. Sie legte ihm eine Hand in den Nacken was sich unheimlich gut anfühlte. Eine leichte Gänsehaut kroch ihm den Rücken hinauf, als sie begann und machte es ihm schwer an etwas anderes als in ihre Hand zu denken und an das Gefühl, welches diese in ihm auslöste. Ihre Berührungen waren sanft, fast schon zärtlich aber dennoch bestimmt und sicher.
Er spürte das sich seine Muskeln entspannten und das er begann ruhig und gleichmäßig zu atmen. Dieser Zustand war wahrlich selben bei dem jungen Mann, der sonst ständig unter Strom zu stehen schien. Die weiche Stimme der jungen Frau schien ihn gewisser Maßen zu führen, in eine Stille hinein, die ihm sonst gänzlich unvertraut war. Doch er ließ es zu, nahm den Zustand einfach nur hier zu sein hin.
Ihre Finger strichen an der Wirbelsäule entlang und wie automatisch streckte er sich etwas und drückte sich ihrer Hand leicht entgegen. Jedes mal, wenn ihre Hand wieder zu seinem Nacken zurückkehrte, fühle es sich etwas mehr so an, als sei sein Kopf mit nichts als mit Watte gefüllt.
Es war verrückt, doch Doug dachte in diesem Moment nicht darüber nach ...
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